[Misty]

Sandra Holly Flores

I told you I was trouble

  

    

43 Jahre

    

Lehrerin

    

Mittelschicht

  

  

  

    

Urgestein

    

ledig

    

Natasha Lyonne

  

you know that I'm no good

  

Das blondgelockte, gerade einmal 1,59m große Urgestein namens Sandra „Sunny“ Flores ist bekannt (sollte man sagen berüchtigt?) wie ein bunter Hund in Barton Hills. Die Adoptivtochter des Ehepaares Flores zeichnet sich durch ein extrovertiertes, offenes und direktes Wesen aus; mit ihrer Meinung hält Sunny selten hinterm Zaun (Zäune, die sie mit ihrer rauen, kratzigen Stimme einreißen kann!). Ihre sarkastische, fluchende und unverschämte Klappe kommt der Lehrerin (vorzugsweise für Englisch und Geschichte, wenn möglich?) oft zuvor und doch, so kann man ihr keine böswilligen Absichten unterstellen. Sandra ist ein emotionaler, sensibler Mensch, ein wahrer Sonnenschein, der gerne lacht und lebt vom Kontakt mit anderen; ist hilfsbereit und aktiv. Auch sexuell. Die Bisexuelle lebt ein freies, offenes und kompromissloses Sexualleben vor und bindet sich beziehungstechnisch nicht, zumindest nicht romantisch. Die enge Bindung zu ihrer Familie, deren Bedürfnisse sie über ihre eigenen stellt, ist ihr dafür umso heiliger, genauso wie ihre Leidenschaft zum unterrichten. Heute ist Sandra weitgehend glücklich; liebt das Leben und nimmt jenes an, was aber nicht immer so gewesen ist. Der Kampf gegen die Alkoholsucht begleitet sie schon seit ihrer Jugend und hätte sie fast zerstört. Weggelaufen von ihrem sicheren Zuhause war sie und hatte fünf Jahre auf den Straßen im Bundesstaat Oregon gelebt und war ihrer Sucht verfallen. Es gibt sehr vieles aus dieser Zeit, auf was Sandra nicht stolz ist; vieles, was sie verarbeiten musste, als ihr Vater sie schließlich fand und von der Straße holte. Gerade noch rechtzeitig. Erst im Krankenhaus, auf der Intensivstation, klingelte es bei der Jugendlichen; sie wollte leben und nicht sterben. Und verdammt knapp war es gewesen. Klinikaufenthalt, Entzug, Rehabilitation... erst ein Anfang. Ein zehrender, harter Kampf zurück folgte. Entzüge sollte es genauso geben wie Rückfälle, Therapien, Maßnahmen und Selbsthilfegruppen. Jahrelang; Jahrzehnte. Ein Kampf, genauso wie jener, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und den alten Wunsch, Lehrerin zu werden, zu verwirklichen. Heute ist Sandra seit Jahren trocken, aber der Kampf gegen die Sucht hält an. Mit jedem Tag, wie ihr auch bewusst ist. Therapie und Selbsthilfegruppe begleiten sie heute noch, genau wie ihre mittlerweile nur noch gelegentlichen Angst- und Panikattacken doch bestimmt die Sucht ihr Leben nicht mehr. Darauf ist die nun unabhängige und freie Frau auch sehr stolz. Zumal Sandra die Dinge schätzt, die sie glücklich machen: ihre Arbeit an der High School, der sie schon viele Jahre nachgeht, Singer- und Songwritermusik der 60er und 70er, Horrorfilme, englische Literatur, Lesen, Yoga oder auch Denksport und Schach. Sie lernt gerne neues und lässt sich auch begeistern; ist eine Frohnatur, die nie lange schlecht gelaunt sein kann. Sunnys Wissensdurst scheint unendlich, genau wie ihr Hunger zu leben. Ein Hunger, der durch die ewige Angst, doch noch von alten Dämonen eingeholt zu werden, kaum gestillt werden kann. Die Zeit scheint immer davon zu laufen. Und natürlich, manchmal zweifelt auch Sunny. Manchmal ist sie in ihrem tiefen Wunsch frei und unabhängig zu leben rücksichtslos. Sie gibt, aber nimmt auch. Diese Art der Selbstzerstörung hätte ihr das ein oder andere Mal fast das Genick gebrochen. Eine Angewohnheit, von der sie nach wie vor nicht gänzlich lassen kann.

  

Who truly stuck the knife in first

  

Wir suchen für unser Lehrergespann Sandra Flores und Giorgio Coppola eine neue RPG Heimat, die wir gerne in Barton Hills für sie finden würden. Für unser ungleiches Duo können wir uns gut vorstellen, dass es hierher passt. „Wir“, das sind Misty und Phe, wir sind beide langjährige und aktive RPG Schreiberinnen. Wir plotten gerne, planen und sind für alles mögliche offen. Anschluss suchen wir in Form von Kollegen, Schülern, Freunden, aber wenn möglich vielleicht auch Familie; anderen Anschluss – je nachdem, was ihr euch vorstellen könnt, was passt. Die beiden sind ein angedachtes Pair, genauer gesagt soll sich aus ihrer langjährigen, bereits tiefen Freundschaft eine ungewollte Affäre entwickeln, die für beide Charaktere mit ganz unterschiedlichen Problemen kommen. Gegensätze ziehen sich an, so sagt man. Für Außenvorstehende ist es oft schwer verständlich, wie eine quirlige, extrovertierte und redselige Sandra so gut mit einem introvertierten, recht stillen und ernsten Giorgio harmoniert. Sie unterscheiden sich in ihrer Herkunft; im Erlebten, aber auch in allem, wovon sie überzeugt sind. Und doch, so sieht man sie in der Schule stets zusammen als Duo; sie sitzen in den Konferenzen nebeneinander. Ein schlicht unzertrennliches, aber eigensinniges Gespann. Wer genauer hinschaut und beide kennt, weiß jedoch, dass sie sich gar nicht so stark unterscheiden und vieles gemeinsam haben. Sie gleichen sich aus und sind für einander da, unterstützen sich und das schon lange. Sie sind miteinander vertraut und kennen sich über Giorgios langjähriger Ehepartnerin Emilia, aber auch von der gemeinsamen Studienzeit. Aber auch die steigenden, sexuellen Spannungen zwischen ihnen können sie auf Dauer nicht einfach ignorieren.