Als ältester Nachkomme der jüngsten McCown Generation hatte es Quentin nie leicht. So war er schon immer der Star der Familie und stand unter strenger Beobachtung. Ein Vorzeigeschüler und ein Star in einem Sportteam der High School. Als waschechter McCown lag noch mehr Druck auf ihn als auf seinem Vater Ezra. Man erwartete von ihm, dass er alles versteht und die gleiche Leidenschaft für das Familiengeschäft aufbringt, wie es von einem McCown erwartet wird. So musste Quentin schon damals neben dem allgemeinen Schulstoff sich schon mit Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, der Buchführung und die Planung und Organisation eines landwirtschaftlichen Betriebs auseinandersetzen. Man wollte schließlich den perfekten Erben hervorbringen. Vor allem sein Großvater Gerard legte darauf viel Wert und verbrachte viel Zeit mit dem Jungen. Er drillte ihn regelrecht. So lernte auch Quentin das Schießen von ihm. Ob er das nur getan hat, weil er der Familie entsprechen wollte oder doch Gefallen daran gefunden hat, weiß nur Quentin. Doch ging der junge Mann schon in seiner Jugend an diesen Druck kaputt und entwickelte eine manische Depression. Doch wusste er, dass er dies nicht nach außen hin zeigen durfte, denn man erwartete von ihm, dass er sich besonders respektabel und als perfekt zeigen sollte und ein Vorbild für seine Geschwister Ophelia und Jonathan bzw. generell für den Namen McCown sein. Auch wenn er es nie zugegeben hatte, vermutete seine Mutter Fiona schon, dass ihr Sohn unter diesem Druck litt, aber viel tun konnte seine Mutter auch nichts. Denn es würde sich nichts ändern, Quentin war nun mal der erstgeborene und somit war sein Schicksal schon gelegt. Und die Worte seiner Mutter oder auch seiner Großmutter Victoria hätten nichts genützt, denn Frau hatten in dieser Familie nichts sagen. Was Quentin immer noch betrübt, denn nur zu gerne würde er seine Stellung und die ganzen Erwartungen rund um das Erbe an seine Schwester Ophelia abgeben. Denn in seinen Augen ist diese deutlich besser geeignet. Mit seiner Tante Hannah versteht sich der junge Mann, neben seiner Schwester wohl am besten. Viel lieber wäre er so frei wie sie. Dass sein ehemaliger Onkel Anthony nun kein Teil der Familie ist, traf ihn doch etwas, da sich die beiden immer recht gut verstanden hatte und er das Gefühl hatte, dass Anthony der Einzige war, der irgendwie normal war in dieser Familie. Doch kennt er nicht die wahren Hintergründe. Mit seinem anderen Onkel Mitchell hat Quentin ein recht oberflächiges Verhalten, da dieser nie da ist und in Quentin auch nur den Erben sieht. Seine Cousine Aurora und sein Cousin Silas beneidet der junge Mann sehr, da sie nicht im Fokus der Familie stehen und sich frei entfalten können. Am liebsten würde Quentin nur alles Aufgeben und kein McCown sein.

Ophelia ist wahrscheinlich die, die wirklich am geeignetsten wäre für das Erbe der McCowns von der jüngst Generation. Doch sie darf es nicht antreten, weil sie eine Frau ist. Und diese alte Tradition, geht ihr schon das gesamt Leben gehörig gegen den Strich geht. Genau wie ihre Mutter Fiona damals, will sie mit an den großen Tisch und die Geschäfte leiten. Von den Männern in ihrer Familie und ihrer Großmutter Victoria wird sie nur belächelt. "Frauen sollen nur hübsch aussehen und gesunde Nachkommen zeugen" wird der jungen Frau immer wieder indirekt gesagt und sie hasst diese Aussage. Nicht das die Tochter von Ezra unattraktiv wäre oder gar schlecht auf Fotos aussehen würde, aber das reicht der jungen Frau nicht. Und das ihre Bruder Quentin schon früh kein Interesse an dem Geschäft wirklich hat weiß Ophelia, weswegen sie oft genug seine Arbeiten und Berichte für ihn schreibt. Im Grunde könnte man Ophelia als heimlichen Star der Familie bezeichnen. Sie ist eben die perfekte McCown. Doch hat sie das falsche Geschlecht. Eigentlich hätte Ophelia alles werden können, als wohlerzogene Tochter, Vorzeigeschülerin und sogar Harvard-Studentin stand der großen Schwester von Jonathan alles offen, doch immer noch treibt der Wunsch nach dem Geschäft die Rothaarige weiter an und ist seit dem Tod ihres Verlobten noch verbissener diesen zu erfüllen. Aus der jungen Frau wurde einen noch arrogantere und scharfzüngigere Frau als davor. Jetzt wo ihr Zukünftiger Tod ist fängt ihr Großvater Gerard auch an mit Überlegungen, welcher junger Mann zu seiner Enkeltochter passen würde. Genau wie ihre Mutter würde am liebsten er den Mann aussuchen. Das Ophelia noch nicht bereit ist dafür und auch findet, dass sie das auch gut selber kann interessiert den Mann nur wenig. Doch dank ihrer Tante Hannah hat Gerard aktuell seine Pläne fallen gelassen. Denn Hannah weiß wie schwer eine Trennung und ein Verlust ist, weswegen sie auch sieht, dass Ophelia aktuell keinen Mann braucht. Auch ist es ihre Tante, die versucht Ophelia viel zu helfen, doch ist es ja nochmal was anders bei ihr. Hanna hat sich schließlich nur scheiden lassen von Ophelias ehemaligen Onkel Anthony. Zwar liebt Ophelia ihre Familie sehr und ist gegenüber dieser sehr loyal, aber durch den Zwang wieder Zuhause zu sein bekommt sie die volle Breitseite ihrer Familie mit, selbst ihre Cousine Aurora ist aus Portland wieder zurück und die ganzen Familiendramen setzten aktuell Ophelia noch mehr zu. Zwar glaubt sie ihr nicht, dass diese nur wegen ihrer Mutter und ihrem Bruder, Ophelias Cousin Silas wieder da ist.

Aurora ist genau wie ihre Mutter Hannah ganz froh über die Tatsache, dass sie nicht als erste in die neuen Generation McCowns geboren wurde und sie sich somit nicht um den Familiengeschäfte kümmern muss. So hat sie auch ein deutlich besseres Verhältnis zu ihren Großeltern Gerard und Victoria, da sie genau weiß wo ihr Platz in der Reihe ist. Sie liebt und genoss immer den Ruf ihrer Familie und das ihr damit einiges zufliegt in der Gesellschaft und sie immer ein Sicherheitsnetz besitzt, doch mehr will sie nicht viel von dem ganzen Drama wissen. Sie will nicht wie ihre Cousine Ophelia unbedingt an den großen Tisch und mitbestimmen, viel lieber will sie wie ihre Mutter oder wie ihr Onkel Mitchell, welcher in Frankreich schließlich tun und lassen kann was er will, ein freies Leben führen. Denn sie sieht an ihrem Cousin Quentin wie sehr diese Last einen doch kaputt machen kann, auch wenn sie es nur vermutet, denn drüber reden tut er nicht. Was Aurora mehr als nur Schade findet. Ihr Weg nach der High School führte sie raus aus Barton Hills. Aurora war schon immer sehr künstlerisch begabt, weswegen sie sich als Kunststudentin in Portland bewarb. Sie wollte zwar raus aus der Familiengeschichte und raus der kleinen Stadt, doch ganz weg war ihr dann doch zu viel. Doch trieb sie wohl auch die Trennung von ihrem Vater Anthony sie zu ihrem Umzug. Diese trennten sich kurz vor ihrem High School Abschluss, was Aurora nur schwer verkraftet. Die kleine Familie kam bei ihrer Tante Fiona und Onkel Ezra unter. Zwar hatte sie schon immer ein gutes Verhältnis zu diesem Teil der Familie gehabt, aber dennoch war dieser Trubel wohl der Grund warum sie sich entschied an der Universität zu wohnen und nicht Zuhause zu bleiben. Vor allem ihr Cousin Jonathan brachte sie oft zur Weißglut, weil die zwei einfach gar nicht auf einer Wellenlänge waren und sie in dem kleinen Möchtegern Prinzen nichts sah, weswegen sie doch froh war ihn los zu werden. Doch war die junge Frau jedes Wochenende in ihrer Heimat und unterstützte auch viel ihrem Vater beim trocken werden. Die Hoffnung, dass ihre Eltern wieder zusammen kommen hat sie wie ihr kleiner Bruder Silas nicht aufgegeben. Das jetzt die Scheidung ihrer Eltern offiziell durch ist stimmt die Studentin mehr als nur traurig, weswegen sie auch zurück nach Barton Hills zieht und ab sofort pendeln will. Sie gibt vor, dass sie für ihre Familie da sein will, doch trägt Aurora das Geheimnis mit sich rum, dass ihr Freund sich betrogen hat mit ihre besten Freundin und Mitbewohnerin, weswegen sie nur zu gerne von dort geflohen ist.

Würde man nachdem Begriff Arschloch suchen im Duden, so würde da sicherlich Jonathan auftauchen. Zumindest bezeichnet seine Tante Hannah ihn gerne so. Als echter McCown ist der Schüler mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden. Vielleicht hält sich der rothaarige Junge deshalb für etwas besseres als alle anderen. Der Sohn von Fiona genießt sein Leben in vollen Zügen und das er dank seinem Namen sich so viel erlauben kann und seine Weste immer wieder reingewaschen wird. Jonathan weiß, das er nicht der Erbe vom Familiengeschäft ist, aber das stört ihn nicht. Da in seinen Augen der Name reicht, das die Leute und Mitschüler ihm Respekt erweisen. So ist der Schüler trotz seiner Art doch recht beliebt, den er ist für seine ausschweifenden Partys in denen es nicht nur reichlich Alkohol gibt, sondern auch Frauen, Sex und eine verdammt große Menge an Drogen bekannt. Das er und einer seiner Partys daran schuld war, dass seine Cousine Aurora ihren ersten Blackout hatte und seitdem kaum noch Alkohol trinkt sieht der junge Mann nicht wirklich ein und macht weiter wie gewohnt. Den männlichen Mitgliedern seiner Familie gegenüber ist der sonst so überhebliche und ichbezogene Rothaarige absolut loyal, weshalb er auch oft ohne zu Murren auf die Anweisung seines Vaters Ezra hört. Mit seiner Schwester Ophelia kommt er öfters mal in Streitigkeiten, da er auch die Ansicht vertritt, dass Frauen nicht in der Geschäftsleitung sitzen sollte und etwas zu melden haben. Doch muss Jonathan muss gestehen, dass er doch vorsichtig mit seiner großen Schwester umgeht, denn sie ist die einzige, die ihn ordentlich den Arsch versohlen kann und er weiß, dass sie genauso biestig sein kann wie er. Mit seinem großen Bruder Quentin hat er ein sehr komisches Verhältnis. In seinen Augen ist Quentin Schwach und findet, dass er sich mal zusammenreißen sollte. Mit seinem Großvater Gerard versteht er sich mehr als blendet und teilt mit den ihm das gemeinsame Hobby der Jagd und freut sich immer wieder auf die jährliche McCown Wildjagd. Was er mit seinem Leben genau anfangen will, das weiß Jonathan noch nicht, aber er will auf jeden fall große Brötchen backen. Ob er dem Beispiel folgt und wie sein Onkel Mitchell irgendwo ein Weingut der Familie führt bezweifelt der Schüler, da es doch nicht seine Welt ist. Das sein gleichaltriger Cousin Silas sich einen Beruf aussucht, der in seinen Augen eher für die Unter- oder Mittelschicht gedacht ist, findet der McCown nur lächerlich. Wenn man schon diesen Namen trägt, sollte man schon größeres damit erreichen. Genauso lächerlich wie sein ehemaligen Onkel Anthony, welcher in seinen Augen nicht gut genug ist, den Namen McCown zu tragen. Der Schüler ist absolut glücklich mit seinem Single Leben und genießt alle Vorzüge eines freien Mannes und es kommt nicht selten vor, dass er sich jedes Wochenende mit einer anderen Frau vergnügt. Das vor allem seine Großmutter Victoria dieses Verhalten nicht toleriert ignoriert er gerne, auch wenn er doch auch seine Oma nicht unterschätzt und sich schon einige Standpauken anhören musste.

Silas bildet aktuell das Schlusslicht vom Stammbaum der McCowns. Und er ist mehr als nur dankbar über diese Stelle. Er ist froh, dass er mit dem Kampf um das Familienerbe nichts zutun haben muss und nur selten im Mittelpunkt der Familie steht. Ganz anders als die restliche McCowns ist Silas eher ein sensibler und schüchterner junger Mann, weshalb er auch schon öfters mal mit seinem Großvater Gerard aneinander gekommen ist, weil er nicht wirklich weiß was er mit Silas anfangen kann, da er nicht mal mit ihm auf die jährliche McCown Jagdveranstaltung gehen kann, da Silas da eher zusammenzuckt bei einem Schuss. Von seinem Onkel Mitchell wurde der Schüler früher sogar ab und an ausgelacht, bis seine Mutter Hannah diesem ordentlich die Leviten gelesen hat. Viel lieber war Silas bei seiner Großmutter Victoria, da diese viel mit ihm gespielt hatte. Noch heute spielen die beiden am liebsten Schach zusammen. Anders als seine Schwester Aurora will er nicht unbedingt studieren und Barton Hills hinter sich lassen. Er liebt diese kleine Stadt und vor allem ist seine Familie hier. Da der Schüler genauso geschickt ist mit den Händen wie sein Vater Anthony und er seine Leidenschaft in der Holzverarbeitung gefunden hat, würde er gerne später in der Tischlerei arbeiten. Das seine Familie findet, dass es kein Beruf für ein McCown ist. Vor allem sein Onkel Ezra versucht dem Jungen immer wieder einreden zu wollen, das er doch so viel mehr machen könnte als nur so ein einfacher Job. Was Silas doch immer wieder verunsichert. Doch seine Mutter und seine Tante Fiona stärken dem Schüler den Rücken, denn sie finden er muss nicht auch noch durch das McCown gehabe kaputt gemacht werden. Mit seiner Cousine Ophelia und seinem Cousin Jonathan kommt Silas eher weniger zurecht, da diese zwei im doch deutlich zu dominat sind. Eher verbringt er Zeit mit seinem Cousin Quentin, da die beiden doch noch das beste Verhältnis in der Familie haben und sich doch in einigen Punkten ähnlich sind.
Die Trennung seiner Eltern hat der sensible Junge nur schwer verarbeitet, da sein Vater doch immer sein Held war. Seit ihrem Auszug sehen sich die beiden nur noch selten und das Verhältnis ist eher komisch und angespannt. Trotzdem hofft Silas das sie alle wieder eine Familie werden und es wie früher wird. Das seine Schwester jetzt wieder Zuhause ist sieht er als Zeichen, dass es doch noch werden kann.